Science meets Medicine
Hamburg, Juni 2018. Bereits zum vierten Mal in Folge wurde die Fortbildungsreihe „Science meets Medicine“ gemeinsam vom Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Sonic Healthcare Germany, vertreten durch das Labor Lademannbogen, durchgeführt.
Am 27. Juni 2018 gab Prof. Dr. Dr. hc Konrad Beyreuther, im Hotel Louis C. Jacob in Hamburg vor über 120 Gästen einen Übersichtsvortrag zu aktuellen Entwicklungen in der Diagnostik, Prävention und Therapie der Alzheimer-Krankheit. Prof. Dr. Markus Glatzel vom Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hielt einen prägnanten Einführungsvortrag mit aktuellen Daten zu Demenzerkrankungen bei Profisportlern mit Kopftraumata.
Prof. Beyreuther, der in den 80er Jahren die biochemische Zusammensetzung der Alzheimer-Plaques aufgeklärt hat, leitet heute das Netzwerk Alternsforschung an der Universität Heidelberg. In eindrucksvoller Weise zeigte er auf, dass der Beginn und Verlauf der Alzheimer-Krankheit einerseits genetisch bedingt sind, aber auch stark durch Umweltfaktoren und Lebensführung beeinflusst werden können. Eine frühzeitige Prävention durch kognitives und motorisches Training kann den Beginn und die Progression der Erkrankung um Jahre verzögern. Die Inzidenz der Alzheimer-Krankheit ist erfreulicherweise rückläufig und bspw. in Großbritannien in den letzten 20 Jahren um 20% abgefallen. Als Ursachen hierfür werden der zeitgleiche Rückgang kardiovaskulärer Erkrankungen sowie ein allgemein höherer Bildungsgrad der Gesamtbevölkerung (kognitive Reserve) diskutiert.
Die verantwortlichen Organisatoren Prof. Dr. Dr. Thomas Renné (UKE) und Prof. Dr. Tammo von Schrenck (Labor Lademannbogen) waren über die außerordentlich positive Resonanz aus dem Auditorium sehr erfreut. Die Fortbildungsreihe „Science meets Medicine“ soll daher auch im nächsten Jahr weiter fortgeführt werden.