Für Ihre Gesundheit – was die Akkreditierten Labore in der Medizin leisten
1,3 Millionen Kilometer jeden Tag. Für Ihre Gesundheit.
(Dr. Christian Scholz – Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Vorstand ALM e.V.)
Mehr als ¾ aller Diagnosen werden auf Grundlage von Laborergebnissen gestellt und die müssen zeitnah erbracht werden. Das heißt, an dem Tag an dem der Patient in der Praxis war muss auch der Befund fertig werden. Das schaffen wir. Das schaffen wir aufgrund der ausgefeilten Logistik. Wir selbst kommen im Jahr auf über 4 Millionen Kilometer, das ist einfach nötig um jede Praxis, um jeden Hausarzt, jeden Facharzt – egal wo er sich befindet anzubinden und die Proben noch am selben Tag ins Labor zu bringen und die Ergebnisse am selben Tag, je nachdem wie es benötigt wird, in die Praxis zu bringen.
Wir haben hohe Qualitätsanforderungen, wir können die Proben nicht tage- oder stundenlang fahren. Spätestens zwei Stunden nach Abfahrt aus der Praxis muss die Probe bei uns im Haus sein. Sie muss gekühlt transportiert werden, sie darf nicht zu warm werden, nicht zu kalt werden und muss oft auch lichtgeschützt werden. Das sind alles Forderungen, die gestellt werden – zurecht – damit die Analytik vernünftig funktioniert – und die müssen erfüllt werden.
24 Stunden, 365 Tage im Jahr. Für Ihre Gesundheit.
(Prof. Dr. Jan Kramer – Facharzt für Laboratoriumsmedizin und Innere Medizin, Vorstand ALM e.V.)
Wir als Laborärzte sind ja nicht direkt am Patienten tätig, wir müssen wirklich als Laborärzte 24 Stunden, 365 Tage im Jahr die Labordiagnostik für die Patientenversorgung sicherstellen. Welcher Test soll bei welcher klinischen Fragestellung zur Anwendung kommen. Heute haben wir in den Zentrallaboren automatisierte Techniken, die eben auch für eine hohe Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Analytik sorgen. Der Laborarzt ist dafür verantwortlich, dass entsprechend die Interpretation dieser Laborergebnisse auch richtig erfolgt und ist damit der Partner für die klinisch tätigen Ärzte und unterstützt bei der Interpretation durch seine Kommentierung.
Die Wertschätzung erfahren wir auch täglich im Umgang mit unseren Einsendern. Es ist also unsere tägliche Arbeit, dass wir hier in den Dialog mit unseren Einsendern treten und uns ärztlich austauschen um dann einen optimalen medizinischen Prozeß für die Patientinnen und Patienten zu erreichen.
Millionen Megabyte an Daten jeden Tag. Für Ihre Gesundheit.
(Dr. Michael Müller – Facharzt für Laboratoriumsmedizin 1. Vorsitzender ALM e.V.)
Zuallererst können sich die meisten Menschen nicht vorstellen für wie viele Patienten wir gleichzeitig jeden Tag ärztliche Diagnostik machen. Wie viele Menschen hier zusammenarbeiten aus den verschiedenen Fachberufen und die dafür qualifiziert sind, aus- und fortgebildet werden, damit jeden Tag gleich gut Patientenversorgung stattfinden kann. Das ist die größte Überraschung für die meisten Menschen. Digitalisierung ist im Facharztlabor schon seit vielen Jahren etabliert, wir brauchen das um beispielsweise bei der Blutkrebsdiagnostik die vielen Eigenschaften von den Blutzellen, die wir untersuchen besser charakterisieren zu können und haben dann erreicht, dass wir heute eine Automatisierung haben, die hilft die Proben zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Labor automatisiert zu bringen und abzuholen und auch zu archivieren.
Wir versorgen zwischen 8- und 11.000 Patienten am Tag. Wenn man diese 35.000 Röhrchen, die dabei rauskommen ungefähr wiegen wollen würde, sind das sicherlich fast eine Tonne und dann ist es natürlich eine erhebliche Erleichterung wenn eine Automatisierung das den Kolleginnen und Kollegen abnimmt.
Wir haben erheblich investiert in Sicherheit – im Sinne von Ausfall – wenn ein Server ausfällt, dass dann ein anderer Server das übernimmt - also doppelte Ausstattung – und sind dann in der Lage diese doch vielen Datenmengen, das sind ungefähr 120- 130.000 Ergebnisse am Tag, auch bewältigen zu können.
27.000 sichere Arbeitsplätze. Für Ihre Gesundheit.
(Naghmeh Abbasi-Boroudjeni – Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie)
Labormedizin ist ein tolles Fach, viele wissen nicht wie vielfältig das ist. Als Arbeitgeber muss man sagen: wenn wir in einem Bereich arbeiten in dem wir mehr als 26.000 Mitarbeiter haben, deutschlandweit in akkreditierten Laboren, dann spielen wir eine große Rolle. Labormedizin besteht nicht nur aus Labormedizinern, sondern auch aus Mikrobiologen, Virologen, Epidemiologen, Hygieniker, Humangenetiker und natürlich aus dem nichtmedizinischen Personal, das darf man nicht außer Acht lassen.
Was sehr wichtig ist, ist das wir einen Riesenbereich an EDV haben, eine IT – ohne IT, ohne moderne Technik läuft im Labor heutzutage gar nichts mehr. Es ist Teamwork von verschiedenen Fachrichtungen, die alle Hand in Hand dafür sorgen, dass wir perfekte Ergebnisse liefern können und manchmal ist das lebensentscheidend. Es ist absolut notwendig, dass man in einer Schnelligkeit die Antwort gibt, damit der Kliniker weiß – z. B. welche Antibiotika muss ich dann einsetzen. Das spielt eine große Rolle.
Das ganze System wird nur funktionieren wenn wir jeden ernst nehmen und jeder trägt ja seinen Anteil dazu, dass am Ende der Patient glücklich nach Hause geht und das wir die richtige Diagnose stellen. Richtige Diagnose – richtige Therapie.
700.000 gute Entscheidungen. Jeden Tag. Für Ihre Gesundheit.
(Dr. Michael Müller – Facharzt für Laboratoriumsmedizin, 1. Vorsitzender ALM e.V.)
Medizin ist primär interdisziplinär. Zur Behandlung eines Patienten werden meistens mehrere als eine Arztgruppe benötigt. Und diesen Platz, den die Diagnostik einnimmt, den versuchen wir positiv zu besetzen als Laborärzte und Mikrobiologen.
(Prof. Dr. Jan Kramer – Facharzt für Laboratoriumsmedizin und Innere Medizin, Vorstand ALM e. V. )
Wir haben gerade im Bereich der Molekulardiagnostik hier sehr wesentliche Entwicklungen in den letzten Jahren vorangetrieben, wo natürlich heute riesige Datenmengen auch erzeugt werden. Hier ist auch wieder der Laborarzt der Lotse durch diesen Datendschungel.
(Dr. Christian Scholz- Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Vorstand ALM e.V.)
Was auch in letzter Zeit viel durch die Presse gegangen ist, ist die Frage antibiotikaresistente Bakterien MRSA oder andere. Es gibt inzwischen auch deutlich schlagkräftigere Keime, die bei uns auch diagnostiziert werden wie in jeden anderen Laboren in Deutschland auch.
Dort benötigt man eine umfangreiche Infrastruktur um diese auch vernünftig diagnostizieren
zu können.
(Naghmeh Abbasi-Boroudjeni – Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie)
Wenn man Interesse daran hat ständig etwas Neues zu lernen, wenn man Interesse hat, dass man in der digitalen Welt weiterkommt, wenn man Interesse daran hat, dass man interdisziplinär arbeitet und in einem internationalem Team, das zusammenarbeitet, das zusammenfindet und das Wissen teilt, dann ist man in der Labormedizin absolut richtig.